Ankunft in Kirkenes, dem Wendepunkt der ReiseDie Einfahrt in die Bucht von Kirkenes ist unbeschreiblich schön. Spiegelglattes Meer, stahlblauer Himmel, mit Worten kaum zu beschreiben. Die Bilder sprechen - glaube ich - für sich.Kirkenes ist der Hauptort der Gemeinde Sør-Varanger. Der Ort hat etwa 5.000 Einwohner.
Snowhotel von KirkenesUm 10 Uhr ist Abfahrt zum Snowhotel und zur Huskystation nur wenige Kilometer außerhalb des Ortes. Nach der Ankunft im Snowhotel gibt’s ein kleines Begrüßungsgetränk, dessen Namen ich leider vergessen habe. Ich glaube, es ist ein Beerensaft. Unsere Reiseleiterin erzählt uns ein wenig übers Hotel und dann haben wir Zeit, die einzelnen Zimmer zu besichtigen. Das Hotel wird jedes Jahr neu errichtet und die Zimmer individuell von jährlich wechselnden Eiskünstlern gestaltet und ausgestattet. Im Hotel herrscht eine konstante Temperatur von -4 °C. Eine Übernachtung kostet rd. 330 Euro. Wer’s mag. Anschließend treffen wir uns in einer Hütte und bekommen Rentierwurst in Fladenbrot. Schmeckt ähnlich wie Krakauer.
Nach dem Besuch des Snowhotels besuchen wir die angrenzende Huskystation. Dort gibt es auch drei Rentiere, die wir füttern. Die haben ein unglaublich weiches Fell. Wir erfahren, dass die Tiere bis zu einem Meter tiefe Löcher in den Schnee graben, um an Nahrung zu kommen.
Auf der Rückfahrt zum Schiff machen wir noch einen Fotostopp oberhalb von Kirkenes. Von dort bietet sich ein fantastischer Blick über die Bucht. Einfach perfekt.
Noch ein kurzer Blick und zurück und dann geht’s zurück zum Schiff.
Um 12:45 Uhr legen wir pünktlich in Kirkenes ab. Bisher waren wir die nordgehende MS NORDKAPP, ab jetzt sind wir die südgehende. Was leider auch bedeutet, dass wir die Hälfte der Reise schon hinter uns haben. Dennoch sind wir voller Vorfreude auf die nächsten Tage. Und wir sollten nicht enttäuscht werden.
VardøVardø ist die östlichste Stadt Norwegens ( u.a. östlich von St. Petersburg, Kiev und Kairo ) und die einzige in der arktischen Klimazone. Die große Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Festung Vardøhus aus dem Jahr 1737. Die Festung kann man während des Aufenthaltes besichtigen. Wir sehen sie uns aber nur von außen an, weil wir ein wenig Verspätung haben und die Zeit sonst zu knapp wird. Das Schiff hat in Vardø normalerweise einen Aufenthalt von einer Stunde.
Zur Krönung dieses in jeder Hinsicht tollen Tages haben wir am späten Abend vor Berlevågerneut Nordlichtalarm. Die Fotos habe ich auf der vorigen Seite schon zusammengefasst.