Hurtigrutenfan
© Rainer Kaltenbach 2017
Reise 2017 - Tag 14  Samstag - 20.05.2017 Bergen
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Jetzt ist es also soweit, der endgültig letzte Tag ist angebrochen. Er beginnt wie immer sehr zeitig, weil wir uns das Freilichtmuseum Gamle Bergen ansehen möchten. Nach einem hervorragenden Frühstück mit Blick auf Bryggen machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Im Narvesen gegenüber dem hanseatischen Museum kaufen wir uns Busfahrkarten und kurz danach sitzen wir in der Linie 3 und fahren etwa 15 Minuten aus der Stadt raus. Gegen 9:30 Uhr kommen wir in Gamle Bergen an und haben die Anlage anfangs ganz für uns alleine. In Gamle Bergen wurden etwa 50 Häuser aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert rekonstruiert. Teilweise können diese auch von innen besichtigt werden. Eine sehr schöne Anlage, die einen Besuch wert ist ( Eintritt 100 NOK p.P. ).
Gegen 11:15 Uhr verlassen wir das Museum und fahren zurück in die Stadt. Wir steigen auf Höhe der Håkonshalle aus und gehen u.a. an der Statsraad Lehmkuhl vorbei den restlich Weg zum Hotel zu Fuß.
Im Hotel kommen wir gegen 12:15 Uhr an und warten bei einer Tasse Kaffee auf unseren Transferbus. Der kommt auf die Minute pünktlich um 13:15 Uhr und bringt uns zum Flughafen Bergen. Mittlerweile hat es auch angefangen zu regnen. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. Ein perfekteres Timing kann es kaum geben. Da unser Flug um 16 Uhr starten soll, haben wir noch Zeit uns das neue Terminal näher anzusehen. Wird richtig schön und vermutlich pünktlich fertig, weil im alten Terminal schon ein Countdown runterläuft. Dann kommt eine sehr lange Schlange vor dem Sicherheitscheck auf uns zu, die schon unmittelbar ab der Rolltreppe einsetzt. Insofern wird es wirklich Zeit für das neue Terminal. Meine Schuhe kommen nicht durch die Sicherheitsschleuse, obwohl sie keine Metallösen o.ä. haben. Also Schuhe ausziehen und ab aufs Röntgenband damit. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Dass mein Fotorucksack einer näheren Untersuchung unterzogen wird, kenne ich ja schon. So auch dieses Mal. Als ich dann alle Hürden genommen habe, bleibt natürlich auch der Trolley von Conny "hängen", wegen des darin befindlichen Camcorders. Als auch sie fertig ist, haben wir noch 45 Minuten bis zum Flug. Kurz vor 16 Uhr heißt es dann, die Maschine sei noch nicht da und es würde sich um etwa 10 Minuten verzögern. Alle Anschlussflüge in Kopenhagen würden problemlos erreicht. Schlussendlich starten wir dann mit 35 Minuten Verspätung und sind statt um 17:20 Uhr um kurz nach 18 Uhr in Kopenhagen. Bis alle aus dem Flieger raus sind, dauert es auch noch etwas und wir müssen dann natürlich noch von einem zum anderen Ende des Airports. Abflugzeit des Anschlussfluges soll 18:15 Uhr sein. Angezeigter Fußweg 9 Minuten. Na prima. Als wir dann mit wehenden Fahnen endlich den Flieger erreichen und unsere Plätze eingenommen haben, kommt die Ansage, man habe ein Hydraulikproblem und alle müssen wieder aussteigen. Wenn wir das gewusst hätten… Wir sollen am Gate warten und man würde uns schnellstmöglich informieren, wenn man eine Ersatzmaschine aufgetrieben habe. Das geht dann offensichtlich auch relativ schnell. Da der Flieger aber woanders stehe, müsse man uns mit einem Bus dort hinbringen. Aber wo bekommt man auf einem so großen Flughafen wie Kopenhagen bloß einen Bus her? Das ist scheinbar eine Herausforderung. Dennoch hat man nach ca. 1 Stunde einen aufgetrieben, der aber zweimal fahren muss, weil nicht alle auf einmal reinpassen. Mit 2 Stunden Verspätung heben wir dann in Kopenhagen ab und sind nach nur 1 Stunde Flugzeit ( Vollgas laut Kapitän ) endlich in Frankfurt. Dort nehmen wir den pünktlich(!) fahrenden ICE und sind um 23:30 Uhr wieder zu Hause. Insofern passt die Abreise nicht ganz zu unserer zuvor erlebten Reise. Das tut aber der Erholung keinen Abbruch. Fazit: Obwohl es schon unsere fünfte Reise war, haben wir jeden Tag etwas Neues entdeckt und es war wieder eine ganz besondere Reise. Drei Jahreszeiten in einer Reise hat man vermutlich auch nicht so häufig. Die ersten Tage in Oslo und Bergen waren frühlingshaft, fast die gesamte Schiffsreise Winter von seiner besten Seite und die letzten beiden Tage in Bergen sommerlich ( zumindest, bis wir fuhren ). Mit anderen Worten: Eine in jeder Hinsicht einzigartige Reise mit dem Nationaldag als Höhepunkt wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
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