Torghatten nach MitternachtKurz nach Mitternacht erreichen wir den Berg mit dem Loch, den Torghatten. Die Sonne ist zwar mittlerweile untergegangen, dunkel ist es aber deshalb noch lange nicht. So genießen wir noch eine Weile das tolle Licht mitten in der Nacht. Etwas später begeben wir uns dann doch in die Koje, weil morgen ( eigentlich heute ) der nächste Ausflug ansteht. Dieser wird uns zu Norwegens zweitgrößtem Gletscher, dem Svartisen führen.
Ausflug zum Svartisen-GletscherUm 8:30 Uhr beginnt unser Ausflug zum Svartisen-Gletscher. Wir steigen vom Autodeck um auf unser Ausflugsschiff, das uns zum Gletscher bringen wird.
Die FINNMARKEN fährt weiternach Bodø, wo wir am Nachmittagwieder an Bord gehen.
Die Fahrt zum Gletscher ist einmalig schön, nicht zuletzt auch wegen des wieder mal perfekten Wetters.Während der rund einstündigen Fahrt zum Gletscher jagt ein Fotomotiv das Nächste. Man weiß gar nicht, wohin man schauen soll. Einfach nur zum Genießen. Soviel atemberaubende Natur in kurzer Zeit kann man kaum in Worte fassen.
Postkartenidylle rund um den Svartisen-Gletscher. Und das bei Temperaturen von 27° im Schatten. Man glaubt es kaum, aber es war wirklich so heiß.
Die Rückfahrt vom Gletscher nach Bodø dauert rund zwei Stunden und zieht sich doch ziemlich. Ganz zu Anfang der Rückfahrt haben wir allerdings das Glück, ein Seeadlerpärchen aus nächster Nähe zu beobachten. Einfach faszinierende Tiere.
Bodø
Überfahrt von Bodø über den Vestfjord nach Stamsund
auf den Lofoten
Pünktlich um 15 Uhr legen wir in Bodø ab, Richtung Lofoten. Wir überqueren nun den Vestfjord, der mitunter ziemlich heftiges Wetter und den dazu passenden Seegang zu bieten hat. Davon konnten wir uns 2011 selbst überzeugen. Heute ist er aber “handzahm” und zeigt sich von seiner besten Seite. Apropos beste Seite: Im Gegensatz zu 2011 bekommen wir dieses mal auch die Lofotenwand in ihrer vollen Breite von 100 km (!) zu sehen. Von Weitem entsteht der Eindruck, es handele sich bei der Lofotenwand um eine zusammenhängende Gebirgskette. In Wirklichkeit setzt sie sich aus vielen “Einzelteilen” zusammen. Der Anblick ist schon atemberaubend.
In Stamsund kommen wir gegen 19 Uhr anund haben dort eine halbe Stunde Aufenthalt.Wir gehen an Land und finden die kunstvollbearbeitete Gitarre an einer Hauswand.Um 19:30 Uhr legen wir wieder ab und fahrenweiter nach Svolvær. Unterwegs dorthin begegnen wir “unserer” NORDKAPP.
Begegnung mit MS NORDKAPP zwischen Stamsund und Svolvær.
In Svolvær sind wir von 21 bis 22 Uhr und legen pünktlich ab. Leider können wir nicht an Land gehen, weil wir in der zweiten Essenssitzung von 20:30 Uhr bis ca. 22 Uhr mit Abendessen beschäftigt sind. Beim Auslaufen Richtung Raftsund und Trollfjord entstehen diese Bilder. Das Licht ist mal wieder grandios.Wir freuen uns auf den Trollfjord, den wir 2011 nicht befahren haben.
Unterwegs zum Trollfjord.Es ist jetzt 22:45 Uhr!
TrollfjordUm 23:30 Uhr fahren wir in den 2 Kilometer langen Trollfjord, einen Seitenarm des Raftsundes. Die Einmündung des Trollfjords ist nur etwa 100 Meter breit. Im hinteren Teil verbreitert er sich bis auf 800 Meter. Der Fjord wird an der Südseite durch den 1045 bis 1084 Meter hohen Trolltindan begrenzt. Der 998 Meter hohe Blåfjell und der 980 Meter hohe Litlkorsnestinden steigen an der Nordseite fast senkrecht aus dem Wasser. Das Schiff fährt in den Trollfjord hinein und dreht sich am Ende zweimal um die eigene Achse. Dabei manövriert der Kapitän das immerhin 139 Meter lange Schiff ganz nah an die Felswände heran. Man kann die Felsen fast anfassen. Unheimlich imponierend! Als wir im hinteren Teil des Fjordes angekommen sind, singt einer der Crewmitglieder ein norwegisches Volkslied. Das geht schon ganz schön unter die Haut. Der Mann hat eine tolle Stimme.
Das Wendemanöver am Ende des Fjords ist spektakulär. Es ist jetzt fast Mitternacht!
Sind wir winzig!
Kurz vor Mitternacht verlassen wir den Trollfjord und sind überwältigt von diesem Erlebnis.Was haben wir heute nicht alles erlebt. Man kann es kaum verarbeiten. Und morgen geht es weiter.Aber vorher wartet noch die Fahrt durch den Raftsund auf uns. Die Sonne geht jetzt nicht mehr unter. Die Fotos entstehen zwischen 0:30 und 1 Uhr.